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Das prächtige Fachwerkhaus wurde1754/55 mit dem Material des Vorgängerbaus, einer alten Hofstatt (Wohnhaus und Scheuer) neu errichtet. Es steht mit dem rückwärtigen Teil auf der Stadtmauer über dem Zwinger und war lange das größte Schulgebäude innerhalb der Altstadt: Ab 1755 diente das Haus als Lateinschule (Auflösung 1927). Die 1841 gegründete Realschule nutzte einen Teil des Gebäudes, bis diese 1928 einen Neubau an der Christofstraße bezog. Die freien Räume übernahm die Landwirtschaftsschule und von 1931 bis 1936 auch eine Klasse der katholischen Volksschule. 1959 zog die Volkshochschule ein. 1942 wurden zusätzlich das Ernährungsamt und andere Dienststellen des Landratsamts eingerichtet, von 1974 bis 1976 wurde es von der Stadtverwaltung genutzt. Das Haus, in dem zwei Jahrhunderte lang geistige Kost verabreicht worden war, übernahm 1976 eine Metzgerei.

Im Zuge einer grundlegenden Sanierung ist das Fachwerk 1982 freigelegt worden, dabei wurden u.a. mittelalterliche Keramikreste (12. - 14. Jh.) gefunden.

Abb.: Blick von der Kurzen Straße auf die straßenbildprägende 'Alte Lateinschule', Aufnahme aus den 1950er Jahren (Heimatverein Waiblingen e.V., Fotoarchiv Schwarzmaier) 

 

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