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Wer steht hinter unserer Vereinswebsite?

Das Interview führte Brigitte Ueckert



Frage: Herr Amann, Sie definieren Ihre Tätigkeit für uns als „Kultursponsoring“. Wir vom Heimatverein sind sehr glücklich, Sie an unserer Seite zu haben!  Den IT-Bereich des Heimatvereines so professionell abgedeckt zu wissen – davon können andere Vereine nur träumen! Was war und ist Ihre Motivation, uns seit Jahren zu unterstützen?

Hubertus Amann:  Zum einen: Peter Beck und ich waren Klassenkameraden, irgendwann fragte er mich, ob ich die Heimatvereinsseite mitbetreuen könne? „Kannst Du helfen?“ war seine Frage auch für Bildungspartner Plüderhausen, Realschule Welzheim, Jugendfarm WN.
Ja, ich konnte immer helfen.

Zum andern: Ich kann es einfach! Ich bin gut vernetzt und habe die technischen Möglichkeiten, über die andere nicht verfügen. Nicht meine eigenen Fähigkeiten sind entscheidend, sondern die besonderen Optionen, die ich mit meiner Firma habe. Der Heimatverein ist bei uns als Testsystem eingebunden und meiner Firma nutzt das, einiges auszuprobieren – bei verschwindend geringem Aufwand. Ich bin stolz darauf, dass ich diese Optionen habe zu helfen.
 

Frage: Ein anderes Thema: das Internet spielt in unserer Zeit eine so große Rolle. Es ist fast unabdingbar. Sie arbeiten mit der Vorgabe Bilder, Texte und Videos einem vorgegebenen Benutzerkreis zur Verfügung zu stellen. Wie könnten wir unsere Vereinsmitglieder auf dieser Ebene noch viel besser erreichen? Nicht nur die jüngeren, sondern auch die älteren, denen ja vielleicht der technische und emotionale Zugang fehlt, bzw. vieles eine Hemmschwelle darstellt.
 

Hubertus Amann: Zunächst mal technische Hilfe - Ich bin gerne bereit, jedem einzelnen zu helfen – telefonisch, persönlich. Ich gestalte auch gerne einen kleinen Film als Anleitung, den wir dann auf Eure Homepage stellen. Ich bin für alles ansprechbar. Das gilt vor allem auch für die gespeicherten Daten der Mitglieder. Wir wollen auch den Heimatverein in die Zukunft bringen, aber den Mitgliedern auch die Sicherheit geben, dass wir mit den Daten keinen Unfug treiben. Wir sind nicht der Feind, wir geben die Daten nicht aus der Hand. Was die Jüngeren betrifft: Wie wäre es mit einem Joint Venture „Heimatverein – Jugendzentrum“. Mein Vorschlag: Lasst doch mal das Jugendzentrum einen Heimatfilm gestalten, dazu haben sie das gesamte Equipment! Lasst die Jugend mal etwas über die Heimat sagen, die sind alles andere als sprachlos. Da gibt es viele mögliche Geschichten! Mit Peter Beck haben wir das schon angestoßen. Wenn es im Schulsystem vielleicht nicht ganz so einfach geht – aber das Jugendzentrum hätte alles, das zu machen.

Frage: Wir als Heimatverein bewegen uns ja auf einer ganz anderen Ebene, als auf der Sie professionell unterwegs sind. Wie kriegen Sie die Verbindung hin? Das dockt an die erste Frage an, Ihre Motivation!
 

Hubertus Amann: Motivation ist die Heimat! Ich bin stolz, dass ich hier wohne. Mein Vater war hier Stadtrat. Ich bin ein Waiblinger. Ich war mein halbes Leben unterwegs. Zuhause ist der Ort, in den man zurückkommt, wenn man unterwegs war: eine Stadt, eine Gemeinde, eine Kommune. Ich habe Freunde hier, ich bin hier tief verwurzelt. Wir machen in unserem Tonstudio in Neustadt mit Bands Musik, da spielen teilweise Freunde unserer Kinder. Dem Heimatverein, dem Jugendzentrum, hier kann ich zurückgeben, was ich unterwegs gelernt habe. So lange in der Welt unterwegs zu sein und viel über Menschen zu lernen, war für mich der Grund ein soziales Weltbild anzunehmen. Das Reisen und „wandern“ zwischen den Kulturen hat mich geprägt: Viele Jahre vom Komödienstadel bis Punkmusik, Rockpalast, Gruga-Halle, Loreley, Purple Schulz, Nina Hagen, tausende Konzerte. Diese „Heimkommen“ auf Reisen bedeutet etwas völlig anderes. Jeden Tag Hotel, jeden Tag die Speisekarte, Heino zum Frühstück im Speisesaal – das pfeift man dann beim Aufbau vor sich hin und die Kollegen wundern sich.

Dagegen ist das echte Heimkommen etwas ganz Besonderes. Ja Ich bin sehr heimatverbunden – aber nicht, weil ich irgendwie komisch drauf bin, sondern, weil ich es hier in Waiblingen schön finde. Teile unseres Hauses hier sind schon 200 Jahre alt. Was Schöneres als hier, finde ich doch nirgendwo!

Herr Amann, vielen Dank für das Gespräch!

 

Der Mann im Hintergrund

 



Hubertus Amann ist Geschäftsführer von sirius-net, einer Software-Manufaktur. Er entwickelt mit seinen Mitarbeitern IT-Infrastrukturen für unterschiedlichen Unternehmen (u.a. für Porsche). Applikationen und Schnittstellen werden hier maßgeschneidert. Er versteht sich als Softwarearchitekt und ist digitaler Dienstleister aus Leidenschaft.