Zeitreise in die nahe Vergangenheit
von Tom Becker
Der Postplatz von 1963, Bild: © Stadt Waiblingen / Bertram Luftbildverlag
8 Jahre lagen sie im Schrank: Luftbildaufnahmen von Waiblingen von 1960-1966. Die Abteilung Vermessung der Stadt Waiblingen besitzt diese Bilder, war aber bis dato nicht in der Lage diese 12x12 cm großen Negative mit „eigenen Bordmitteln“ zu scannen. Karl Hussinger und Tom Becker haben den Abteilungsleiter Herrn Martin und seinen Mitarbeiter Herrn Sämann besucht, um eigentlich über die Nutzung von Stadtplänen zu sprechen. Dabei kam auch das Geo-Portal der Stadt Waiblingen zur Sprache. Zitat website der Stadt: “Das Geoportal Waiblingen dient als Informations- und Auskunftssystem für alle Bürger, Interessenten und Besucher der Stadt Waiblingen und kann im Internet direkt unter „http://geoportal.waiblingen.de“ aufgerufen werden. Informationen und Karten zu den Themenbereichen Grundkarte/ Luftbilder, Bebauungspläne, Bauflächen und Bodenrichtwertkarte sind aktuell abrufbar.
Nebenbei erwähnte Herr Martin, dass der „Bertram Luftbildverlag“ aus Bayern im Jahr 2014 mit einem Angebot auf die Stadt zu kam, Luftbildaufnahmen der Kernstadt, der Gewog Siedlung, Waiblingen Süd, Beinstein, Hegnach, Bittenfeld, Hohenacker und Neustadt mit diversen Aufnahmen der Stihl-Werke etc. zu erwerben. Herr Martin suchte sich die besten 51 Exemplare aus und schlug zu.
Denn ältere Luftbildaufnahmen sind für die Planer und Vermesser wertvoll und lassen sich im Geoportal im betreffenden Kartenabschnitt hinterlegen und ermöglichen es, Vergleichsbetrachtungen zu ziehen. Diese Funktion ist allerdings nur amtsintern anwendbar.
Aber gerade auch für den Heimatverein sind diese Aufnahmen wertvoll und spannend: zeigen sie doch den Postplatz im Zustand der 60er Jahre vor dem Bau der Querspange, die gewaltigen Ausmaße der mechanischen Seidenweberei mitten im Stadtkern und die Entwicklung der Bebauung von Waiblingen Süd und dem heutigen Waiblinger Tor etc..
Kaum einer erinnert sich an die vielen Gärtnereien, die es in der Innenstadt gab: Münz, Widmayer, Lang, Winkler. Auf den Bildern sind sie alle zu sehen. Der Heimatverein hat den Scan dieser Bilder übernommen und darf sie mit Erlaubnis der Stadt in der eigenen Bilddatenbank speichern und Interessierten zeigen.
Die Mech.Seidenweberei 1963, Bild: © Stadt Waiblingen / Bertram Luftbildverlag
Vortragskonzept 2022
Karl Hussinger - Auf ein Wort
Liebe Mitglieder*innen,
wir haben uns für dieses Jahr einiges vorgenommen. Beginnend mit dem März bieten wir Ihnen jeden Monat einen anspruchsvollen Vortrag an. Wir leben in einer Zeit, die sich immer schneller verändert. Die technischen Innovationen verändern auch uns, denken Sie z.B. an Smartphones. Auch unsere Stadt hat sich in den letzten 150 Jahren massiv verwandelt. Wann hat das angefangen und was waren die Voraussetzungen für diese Entwicklung, die das Leben, Arbeiten und Konsumieren unser Vorfahren so verändert hat? Die Meilensteine dieser Entwicklung in Waiblingen waren mit Sicherheit die Eröffnung der Remstalbahn und die Gründung der mechanischen Seidenweberei. Kommen Sie zu einer Zeitreise in die nahe Vergangenheit.
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