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Donnerstag, 26. November 2015, 18.30 Uhr

Foyer im Kreishaus, Landratsamt Rems-Murr-Kreis 71332 Waiblingen Alter Postplatz 10

Eröffnungsvortrag zur Ausstellung "Im Schatten des Limes - Römische Spuren im Rems-Murr-Kreis"

Dr. Andreas Thiel, Oberkonservator beim Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen, berichtet anhand archäologischer Funde aus der Zeit, als Südwestdeutschland Teil des Imperium Romanum, des Römischen Weltreiches war.

Ab etwa 100 n.Chr. sicherte das römische Militär entlang des Neckar die Grenze zu den germanischen Stämmen. Mit den Soldaten kamen Zivilisten aus dem Inneren Galliens bzw. den Regionen links des Rheins und besiedelten das Land. Die ersten Städte entstanden, und landwirtschaftlich ertragreiche Gebiete wie das Mittlere Neckarland wurden flächendeckend von Gutshöfen ausgesiedelt. Im Schutz des Limes kamen die hier lebenden Menschen im 2. Jh. n. Chr. zu bemerkenswertem Wohlstand. Funde von archäologischen Ausgrabungen verraten auch, dass man hier in der Provinz, soweit wie möglich, Kultur und Luxus Roms bzw. des italischen Kernlandes zu imitieren versuchte. Erst der Einfall germanischer Stämme in der Mitte des 3.Jhs. beendete diese Zeit. Ihre Spuren und ihr Erbe ist vielerorts jedoch bis heute sichtbar.

freier Eintritt

Veranstalter: Kreisarchiv Rems-Murr-Kreis und Heimatverein Waiblingen 

 

Abb: Relief des sitzenden Pluto, gefunden 1923 in der Waiblinger Flur "Bildstöckle" (Foto: Archiv Heimatverein)

Abb Seitenanfang: Formschüssel-Bruchstück, gefunden 1912 in der Waiblinger Flur "Bildstöckle" (Foto: Wiedenhöfer)