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Donnerstag, 16. Januar 2014, 18:30 Uhr

Waiblingen Forum Mitte, Blumenstraße 11

"Romantik als Epoche und als ästhetisches Konzept"
Vortrag von Dr. Herbert Lölkes.

Die europäische Romantik ist sowohl künstlerisches Programm einer Epoche als auch Ausdruck eines allgemeinen, epochenübergreifenden Gefühls, deren Ausläufer bis heute spürbar sind. Sehnsucht und gesteigertes Naturempfinden, Idealismus und Utopie, National- und Heimatgeschichte, Mystik, Traum und "romantische Liebe" sind einige ihrer zentralen Themen, die vor allem in Kunst, Literatur und Musik ihren produktiven Niederschlag gefunden haben.

Anfang des 19. Jahrhunderts bringt Württemberg, das lange Zeit am literarischen Leben Deutschlands wenig Anteil hatte, eine beachtliche Zahl an hoffnugnsvollen jungen Autoren hervor: Ab 1806 entsteht in Tübingen ein studentischer Freundeskreis um die Dichter Justinus Kerner und Ludwig Uhland. Das literarische Wirken des "Schwäbischen Dichterkreises", zu dem auch Eduard Mörike, Gustav Schwab, Karl August Varnhagen von Ense, Wilhelm Hauff und Karl Mayer gehörten, war geprägt von Deutschtum, Volkstümlichkeit und Naturverbundenheit. Der ab 1842 in Waiblingen als Oberamtsrichter tätige Karl Mayer zählte mit seiner Naturlyrik zu den namhaftesten Vertretern der schwäbischen Romantik und pflegte eine enge Freundschaft zu seinen Dichterkollegen.

Exemplarisch für die in der Romantik besonders enge Symbiose der Künste im musikalischen Bereich wird im Rahmen des Vortrags auch eine Eichendorff-Vertonung von Robert Schumann vorgestellt.

"Romantik als musikalischer Epochenbegriff und als ästhetisches Konzept" Begleitmaterial zum Vortrag von Dr. Herbert Lölkes

Justinus Kerner und der schwäbische Dichterkreis, Begleitmaterial zum Vortrag von Dr. Herbert Lölkes

Ludwig Uhland, Ölgemälde von G. W. Morff (1771–1857), um 1818

Kosten: € 4,00 pro Person (Abendkasse)

Planung und Ansprechpartner:
Wolfgang Wiedenhöfer, Tel. 07151 9815775
Mail: veranstaltungen@hvwn.de

"Heimattage-Countdown mit Götz", Bericht der WKZ vom 10.01.2012, Autoren: Andreas Kölbl und Wolfgang Wiedenhöfer