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Donnerstag, 28. April 2016, 19:00 Uhr

Studio im Bürgerzentrum Waiblingen

Kunstvortrag von Markus Golser M.A.

Kaum eine Epoche der deutschen Architekturgeschichte war – quantitativ und qualitativ – so baufreudig wie die der Staufer. Neben Kathedralen und Klosterkirchen entstanden zahlreiche Pfalzen und Burgen.

In die Zeit der staufischen Könige und Kaiser (1138-1254) fällt auch eine bedeutende architekturhistorische Zäsur: der Übergang von der Romanik zur Gotik. Letztere war bereits ab 1140 in Frankreich entwickelt, im Reich jedoch lange ignoriert worden. Für den erst gegen 1200 einsetzenden Import spielte unsere Region eine entscheidende Rolle. In der Verschmelzung der neuen Gotik mit lokalen Bautraditionen entstand, etwa im Zisterzienserkloster Maulbronn, die höchst eigenständige, kraftvolle Formensprache des so genannten Übergangsstils. Die  „schwäbischen Schmuckkirchen“ hingegen verschlossen sich weitgehend den neuen Entwicklungen. Mit ihrem Gliederungs- und Dekorationsreichtum bezeichnen sie ein letztes Aufbäumen der Romanik, ehe diese dann ab Mitte des 14. Jahrhunderts endgültig von der Gotik verdrängt wurde.

Kosten: € 5,00 pro Person (Abendkasse)

Planung und Ansprechpartner: Wolfgang Wiedenhöfer, Tel. 07151 9815775

Abb. Header: Kloster Maulbronn, Kreuzgang