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Der wichtigste Eingang in die befestigte Stadt war einst das Fellbacher Tor, auch Esslinger- oder Stuttgarter Tor genannt. Es stand an der inneren Stadtmauer, stadteinwärts von Gebäude Lange Str. 61 (siehe Markierung im Bodenbelag). Vor dem Fellbacher Tor, wo sich heute der geschäftige "Alte Postplatz" befindet, befand sich früher die Postkutschenstation. Hier kamen Besucher an und wurden Waren umgeschlagen. Der Turm diente zeitweise auch als Gefängnis.

Das Aussehen des Fellbacher Torturms ist nur unverbindlich von alten Stadtansichten überliefert, er wurde in den 1830er Jahren abgebrochen worden damit " ... mehr Luft und Licht in die Stadt komme ...". Der Turm hatte ursprünglich ein Krüppelwalmdach, das bei der Renovierung des Fachwerkaufbaus von 1749 in ein zugespitztes Dach umgewandelt worden war. 

Abb.: Bauliche Situation am Fellbacher Torturm, Darstellung aus dem 17. Jahrhundert; Archiv Heimatverein Waiblinge (Bildarchiv Rummel)

An der Außenseite befand sich das Wappenrelief des Grafen Ulrich V. (vor 1480), das sogenannte "Ulrichswappen", das beim Abbruch des Tores gesichert und in die Wappensammlung des Grafen Wilhelm von Württemberg, späterer Herzog von Urach, abgegeben wurde. Seitdem ziert es den inneren Eingang des Schlosses Lichtenstein auf der Schwäbischen Alb. Eine Kopie hängt heute über dem Zugang zum Zwinger am Gebäude Lange Straße 61.

 

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