Die Bürgermühle an dr Rems und Zwinger

Des große Haus unmiddelbar links hindr dem Torboge in Richdung Michaelskirche isch d ehemalig Bürgermühle, direkd an Mühlkanal und Schdauwehr glege. Dr Nam dr rechds vom Mühlengebäuds abgehende Gasse – „Zwinger“ – zeigd, dess hir ehemals oi Zwingr vorhande war.


Bürgermühle (Bürgermühlenweg 11)

Scho 1268 werde „mehrere Mühlen“ erwähnd, heide sind no d Schdandorde vo vir Mühle bekannd: d Bürgermühle am Bürgermühlenweg, d ehemalig Häggermühle beim Haus dr Schdaddgeschichde, d Walk- und Lohmühle am Kegelbladz und d Waldmühle am Waldmühleweg. Auch dr Mühlkanal wurd damals angelegd, um d Mühle gleichmäßich und kondrollierbar mid Wassr z versorge. An den Hochwassermarke dr Jahre 1817 / 1824 / 1827 / 1919 / 1889 / 1862 / 1893 / 1920 / /1663 / 1956 am Hausegg wird deidlich, wie allgegenwärdich d Überschwemmungsgefahr an dr Rems war. Die Bürgermühle, seid 1806 no dr ledzde Besidzerfamilie 'Hahnsche Mühle' genannd, überschdand als von a dr wenige Gebäud den Brand vo 1634 und isch somid von a dr äldeschde Gebäud dr Aldschdadd. Dr Wabbenschdoi übr dr Tür an dr Giabelseide aus dem Jahr 1574 (des äldeschde Schdaddwabbe Waiblingens) zeigd oi dobbelds „W“, was bedeided, dess d Schdadd d Mühle als wirdembergischs Lehe erhalde heddde. Dr Mühlbedriab wurd 1921 aufgegebe. Vo urschbrünglich fünf Wasserräderet im Mühlkanal isch no des größde mid 6 m Durchmessr erhalde, diess drehd si nur zur Anschauung und diend nedd dr Schdromerzeigung. In dem verglaschde Anbau richdede d Schdaddwerk Waiblinge z Demonschdrazionszwegge oi Wasserkrafdwerk (Francis-Turbine vo 1896) zur Schdromgewinnung oi. Damid könne bis z 30 Haushalde versorgd werde. (siehe Infodafl im Anbau).

Zwinger

Bei dr Bürgermühle beginnd dr äußere Mauerring (die Vormaur dr Schdaddmaur) in Richdung zum frühere Fellbachr Tor, dr urschbrünglich fasch um d gsamde Schdadd führde. Dr Zwischenraum zwische beide Maueret wird als Zwingr bezeichned und diende als Verdeidigungsraum. In Friedenszeide wurd dr Pladz als Garden- und Graschbladz genudzd. Vo hir aus kann man durch den Zwingr oi Abkürzung zum ehemalige Fellbachr Tor nehme, des hindr dem Torboge am End dr Gasse „Zwinger“ schdand.